Durch den weltweiten Bauboom und den damit verbundenem Bedarf an immer knapper werdenden Rohstoffen, ist die Immobilienwirtschaft maßgeblich am globalen Ressourcenverbrauch und Abfallaufkommen beteiligt. Viele Neubauten tragen durch klimaschädigende Herstellungsprozesse mit hohen CO2-Emissionen dazu bei, dass die weltweit gesetzten Klimaziele nicht erreicht werden können und immer mehr Massenmüll unsere Erde verschmutzt.
Anteil am weltweiten Ressourcenverbrauch.
Wasser
17%
Energie
30-40%
Rohstoffe
40-50%
Co2
33%
Abfall
60%
Wir empfinden es daher als notwendig, aktiv daran mitzuwirken, dass die Bauwirtschaft alternative Bauweisen aus nachwachsenden, umweltschonenden Materialien entwickelt und diese auch umsetzt. Deshalb haben wir bei der Planung der FISCHBEKER HÖFE für die neu zu errichtenden Dachgeschosse auf eine ökologisch sinnvolle Massivholzbauweise gesetzt, die wir erstmals 2013 beim Bau des fünfgeschossigen Mehrfamilienhauses WOODCUBE auf der IBA entwickelt und verbaut haben. Besonders bewährt hat sich dieses System in puncto Energieeinsparungen und Raumklima - im Sommer wie Winter.
Das Motto der FISCHBEKER HÖFE lautet: „Was schon da ist, verbraucht keine Herstellungsenergie“. Dazu gehört, dass wir alle Bestandsgeschosse erhalten und eine ressourcenverbrauchende Neukonstruktion vermieden wird. Stattdessen kann die Wiederherstellung der ersten beiden Geschosse nahezu CO2-neutral erfolgen.
Darüber hinaus wird das Altholz des abgetragenen Dachstuhls für die Errichtung eines neuen Gebäudes innerhalb der FISCHBEKER HÖFE (Haus C) wiederverwendet. So gewährleisten wir eine optimale Nutzung aller zur Verfügung stehenden Ressourcen, einen minimalen CO2-Ausstoß bei der Herstellung der Gebäude und de facto den größtmöglichen Beitrag zum Klimaschutz.
Die neu hergestellten Dachgeschosswohnungen werden in vorbildlicher Massivholzbauweise errichtet. Die Vorteile dieser Bauweise, werden auch Sie überzeugen:
Massivholz ist in vielerlei Hinsicht der optimale Baustoff der Zukunft. Während bei konventionel hergestellten Baustoffen Unmengen an C02 freigesetzt werden, absorbieren Bäume dieses klimaschädliche Kohlendioxid während ihrer gesamten Wachstumsphase und produzieren lebensnotwendigen Sauerstoff. Die holzsichtigen Außenwände sind darüber hinaus schön anzusehen, wohlduftend und auch noch nachweislich antiallergen und gesundheitsfördernd.
Folgende Darstellung stellt sinnbildlich dar, wie einfach es ist, mit Holz umweltschonend zu bauen. Denn, jeder Kubikmeter Holz, der als Ersatz für andere Baustoffe dient, reduziert die CO2- Emissionen in der Atmosphäre um durchschnittlich 1,1 Tonnen CO2. Wenn man diese zu den 0,9 Tonnen CO2 hinzufügt, die im Holz gespeichert sind, werden mit einem Kubikmeter Holz insgesamt 2 Tonnen CO2 gespeichert.
In den klimatisch widrigsten Gegenden der Welt stehen noch heute Massivholzgebäude, die vor vielen Jahrhunderten errichtet wurden. Egal, ob in Erdbeben- oder klimatisch feuchteren Gebieten. Hochwertiges Massivholz bietet solide Bausubstanz, über Generationen hinweg. Die Stabkirchen in Norwegen, der weltweit älteste und größte Massivholz-Tempel Todaj-Ji in Japan (gegründet 772), die Pfahlbauten in St. Peter Ording und nicht zuletzt das Hamburger Rathaus, welches auf massiven Eichenpfählen steht, sind hervorragende Beispiele für die überragenden Eigenschaften von Massivholz.
Dank der diffusionsoffenen Zellstruktur ist es dem Holz möglich, überschüssige Raumluftfeuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben. Somit wird innerhalb der Wohnung, eine gleichbleibende und für den Bewohner optimale Luftfeuchte sichergestellt. Überschüssiges Kondensat wird auf natürliche Weise nach Außen diffundiert, womit eine Schimmelbildung innerhalb der Wohnung vermieden wird.
Das Holz keine Wärme durchleitet, wissen Sie spätestens, wenn Sie mal einen Stock ins Feuer gehalten haben: Das Griffstück bleibt kühl. Anders als Stein oder Beton welcher sich durchgehend erhitzen würden. Bei Kälteeinflüssen ist dies genau anders herum, weshalb Stein oder Beton zusätzlich gedämmt werden müssen. Holz dämmt sich gewissermaßen selbst und lässt daher im Winter kaum Wärme entweichen und wird im Sommer vor Hitze abschirmen.
Jedes Jahr wachsen ca. 108 Mio. cbm Holz nach. Nach Berechnungen der Expertengruppe „Ökobilanzierung“ der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen werden von 2003 bis 2042 ca. 78, 2 Mio. cbm Rohholz jährlich geschlagen. 8 % dieser Menge würden ausreichen, um das gesamte Neubauvolumen im Wohnungsbau (20 Mio. qm in 2012) aus Massivholz zu errichten und somit klimaschädliche konventionelle Neubauten zu ersetzen.
Wir beachten den Lebenszyklus von Gebäuden stets von der „Wiege bis zur Wiege“. Unsere Massivholzwände-, Decken- und Dächer sind deshalb 100% biorecyclebar.
Rohstofflager statt Sondermüll!
Pures Holz ohne chemische Zusätze bietet über Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte ideale Bausubstanz. Am Ende der Nutzungsphase entsteht neuer Rohstoff (von der Wiege zur Wiege).
100 % biorecyclingfähig! Theoretisch können die Holzbauelemente am Ende ihrer langen Lebenszeit sogar kompostiert werden. Aufwändige Recyclingprozesse sind daher nicht nötig. So wird aus Bauschutt Nährstoff. Getreu dem „Cradle2Cradle“-Prinzip.
Das Thema Energieeffizienz wird in Zukunft immer wichtiger. Darum entsprechen unsere Gebäude dem KFW Effizienhaus 100 Standard, welcher mit wenig Heizenergie auskommt und somit den Geldbeutel schont.
Dank der regionalen Herstellung direkt im Quartier, bietet HAMBURG ENERGIE eine intelligente Lösung zur nachhaltigen Energieversorgung. In einem Blockheizkraftwerk (BHKW) werden Ökostrom und Wärme erzeugt, die ebenfalls für die Bereitstellung von Warmwasser dient. Statt in jedem Haus eine eigene Heizanlage zu installieren, wird der Wärmebedarf aus einer gemeinsamen Heizzentrale gedeckt. Mittels Heizwasser wird die Nahwärme über ein unterirdisches Rohrleitungssystem direkt zum Verbraucher transportiert. Das macht die Versorgung ökonomisch wie ökologisch besonders sinnvoll.
Das sanfte Raumklima in einer Massivholzumgebung sorgt für das Gefühl von Geborgenheit und Wohlbefinden, schon beim Betreten des Raumes. Nicht zuletzt deshalb haben wir bei der Planung zum Aufbau der neuen Dachgeschosse in den FISCHBEKER HÖFEN auf eine ökologische Massivholzbauweise gesetzt.
Im Sommer bleibt es angenehm kühl und im Winter wohlig warm, dank der hoch dämmenden Wirkung der Massivholzwände, dessen Zellstruktur natürliche Luftpolster enthalten, ähnlich eines Schwamms und hiermit vor Kälte und Hitze schützen. Dank der schallschützenden Wirkung und angenehmen Akustik der Holzwände wird das Wohlgefühl noch verstärkt. Aber nicht nur die haptische und akustische, sondern auch die optische und olfaktorische Wahrnehmung von natürlichem Holz sorgen für mehr Wohlbefinden.
Laut einer Studie des Human Institute Graz werden in einer natürlichen Holzumgebung weniger Stresshormone ausgeschüttet, das Herz schlägt täglich bis zu 8.500mal weniger und ein erholsamer Schlaf wird gefördert. Das wiederum steigert unsere Leistungsfähigkeit, unsere Kreativität und unsere Lebensfreude.
Holz ist nur minimal elektrisch leitfähig, was vor Elektrosmog und Handystrahlen schützt. Außerdem sind unbehandelte Holzoberflächen auf Grund Ihrer antistatischen und staubmindernden Wirkung perfekt für Allergiker geeignet.
Die positive Wirkung auf den Organismus ist sogar wissenschaftlich bewiesen.
Die FISCHBEKER HÖFE sind also nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die Bewohner. Weitere Details zu Ausstattung und Wohnqualität finden Sie hier.